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Die Integration der Frauen- und Geschlechterforschung in die Lehrinhalte ist ein zentrales Element eines geschlechtergerechten Studiums und ein unverzichtbarer Ansatz zur Weiterentwicklung von Wissenschaft und Hochschule im Zuge der Neuorganisation von Studium und Lehre (Bologna-Prozess). Der Beitrag setzt sich mit der Frage nach den möglichen Inhalten der curricularen Verankerung der Geschlechterforschung sowie mit den möglichen Vermittlungsformen auseinander. Vorgestellt werden drei für alle Disziplinen relevante Fragestellungen der Geschlechterforschung (Professionsaspekte, Wissenschaftskritik und Aspekte der Herstellung und Nutzung der Ergebnisse der jeweiligen Fachdisziplin), die in den jeweiligen Fächern je fachspezifisch beantwortet werden sollten. Diskutiert werden darüber hinaus vier unterschiedliche Formen der Verankerung dieser Inhalte (fachübergreifend, integrativ, partikular-explizit und explizit) in die Curricula.

02.11.2008 | Ruth Becker & Beate Kortendiek (Dortmund)

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