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Die Tätigkeit des Lehrens ist mit in sich widersprüchliche Anforderungen verbunden (z. B. Förderung von selbstgesteuertem Lernen vs. Unterstützung von Lernenden). Lehrende müssen sich der Antinomien didaktischen Handelns bewusst sein, um adäquat mit ihnen umzugehen zu können. 36 Lehrende (16 ohne vs. 20 mit hochschuldidaktischer Weiterbildung) wurden im strukturierten Interview mit dilemmatischen Entscheidungsszenarios konfrontiert. Es wurden fünf Typen im Umgang mit Widersprüchen identifiziert, wobei Weiterbildungsteilnehmer/innen in zwei von vier Szenarios komplexeren Auffassungen zugeordnet werden konnten. Lehrerfahrung hingegen hatte keinen Effekt. Weiterbildung trägt also offenbar zu einem verbesserten Verständnis von Lehren bei.

02.11.2011 | Elisabeth Wegner & Matthias Nückles (Freiburg)

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