Exzellente Leistungen? Studienkultur an Hochschulen

Silke Rogl; Elisabeth Bögl

doi:10.21240/zfhe/20-3/14

Der Beitrag regt an, die Professionalisierungsmöglichkeiten, institutionelle Rahmenbedingungen, Herausforderungen und Chancen an Hochschulen in Bezug auf herausragende Leistungen zu hinterfragen. Wie wird die Studien- und Lernkultur von Studierenden und Lehrenden beurteilt? Wie exzellenzfördernd wird sie wahrgenommen? Einleitend differenziert der Beitrag allgemein das Verständnis von Exzellenz in ausgewählten Konzepten zur Begabungs- und Talententwicklung mit dem Ziel der begrifflichen Verortung. Um die Frage nach der Exzellenzkultur zu klären, wurde ein Fragebogen zur Lehr- und Lernkultur an Hochschulen für den deutschen Sprachraum übersetzt und pilotiert.

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Nicht nur die Gesellschaft, auch die Hochschullandschaft ist in einem grundlegenden Wandel begriffen. Dies stellt die Qualität der Hochschullehre an Universitäten und Hochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz vor große Herausforderungen: Digitalisierung sämtlicher Bereiche, Bildungsexpansion und Massenuniversitäten, Ansprüche nach einem höheren Arbeitsmarktbezug des Studiums, Förderung von Future Skills, Fragen nach einer ökonomisch nachhaltigen Bildungsfinanzierung und gesellschaftspolitische Herausforderungen unserer Zeit verlangen nach neuen Kompetenzen für eine zeitgemäße Lehre. Diese Entwicklungen tragen zu einer Reflexion und zu einer Neujustierung der Ziele akademischer Bildung bei und rücken sukzessive die Hochschullehre stärker in den Fokus von Politik und Gesellschaft. Mit der höheren Aufmerksamkeit, die der Lehre entgegengebracht wird, geht die Frage nach der (Weiter-)Entwicklung hochschuldidaktischer Professionalisierung einher, die sich immer mehr weg von traditionellen Lehrformen der Wissensvermittlung und weiter hin zu projektbezogenen und offeneren Lehr- und Lernumgebungen bewegt.

Autor/innen

Silke Rogl BIO WWW
PH Salzburg
https://orcid.org/0009-0003-9421-5343
Silke Rogl

Leiterin des Bereichs Forschung und Entwicklung am Österreichischen Zentrum für Begabtenförderung und Begabungsforschung an der Pädagogischen Hochschule Salzburg
- Forschungsinteressen: Begabungsüberzeugungen, Lehrerprofessionsforschung, Exzellenzentwicklung, Begleitung/Coaching/Mentoring, Unterrichts- und Schulqualität, Hochschulkultur
- Lehre: Bildungswissenschaft und Begabungsforschung, Lösungsfokussierte Gesprächsführung, Beratung und Coaching von Begabten mit mBET, mBETplus
Elisabeth Bögl BIO
PH Salzburg
https://orcid.org/0009-0005-7372-2113

Elisabeth Bögl

Dr.ⁱⁿ Elisabeth BÖGL, Lehramtsstudium Musikpädagogik und Germanistik an der Universität Mozarteum Salzburg und der Paris Lodron Universität Salzburg, Doktoratsstudium an der Universität Mozarteum Salzburg im Fachbereich Musikwissenschaften, ECHA-Diplom zum „Specialist in Gifted Education“ an der Pädagogischen Hochschule Linz und der Universität Nijmegen/NL, planende, lehrende und forschende Mitarbeiterin an der Pädagogischen Hochschule Salzburg Stefan Zweig am Österreichischen Zentrum für Begabtenförderung und Begabungsforschung (ÖZBF) im Institut für Impulse im Bildungsbereich (IBIB)

Zitationsvorschlag

Rogl, S., & Bögl, E. (2025). Exzellente Leistungen? Studienkultur an Hochschulen. Zeitschrift für Hochschulentwicklung, 20(3), 303–327. https://doi.org/10.21240/zfhe/20-3/14

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