Die alltäglichen Erfahrungen von Nachwuchswissenschaftlern in der Peripherie
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In diesem Beitrag werden die Alltagserfahrungen von Nachwuchswissenschaftlern in einem peripheren Hochschulsystem untersucht. Der Artikel konzentriert sich auf die Rollen, Handlungen, Routinen, den Zeitdruck und die Beziehungen, die den Arbeitsalltag von Nachwuchswissenschaftlern kennzeichnen, und berücksichtigt dabei die Dynamik des Zusammenspiels von Struktur und Handeln. Mithilfe einer qualitativen Methodik werden die täglichen Erfahrungen von Rechnungshofmitarbeiter:innen auf einem Kontinuum aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft dargestellt, um die Veränderungen im Laufe der Zeit und in den verschiedenen Karrierestufen nachvollziehen zu können. Die Ergebnisse lenken die Aufmerksamkeit auf das Spektrum der Anforderungen, mit denen sich ECAs in peripheren Systemen beim Aufbau eines Lehr- und Forschungsprofils konfrontiert sehen. Das Papier ruft zu einem tieferen Verständnis der Erfahrungen von ECAs mit der Lehre und den Auswirkungen struktureller Beschränkungen auf ihre Forschungsrolle auf, insbesondere in peripheren Systemen, in denen die Lehre im Vergleich zur Forschung eine dominantere Rolle einnimmt.