Alles eine Frage der Relevanz?! Zur Bedeutung der Relevanz von Studieninhalten für Lernemotionen und Studienabbruchintention bei Lehramtsstudierenden
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Die Relevanz von Studieninhalten in der universitären Lehrerbildung wird seitens der Studierenden regelmäßig diskutiert und häufig kritisch beurteilt. Im Rahmen des Beitrags wird der Frage nachgegangen, welche Rolle die wahrgenommene Relevanz der Studieninhalte und die allgemeine Selbstwirksamkeit für die Ausprägung von Lernemotionen und letztlich für den Studienerfolg bei Lehramtsstudierenden spielt. Anhand einer Querschnittserhebung (N = 204) wird der Zusammenhang mittels eines Strukturgleichungsmodells analysiert. Es zeigt sich, dass die wahrgenommene Relevanz von Studieninhalten erwartungskonform mit den betrachteten Lernemotionen (Lernfreude, Lernlangeweile, Lernärger) assoziiert ist. Dabei ist zwischen der wahrgenommenen Relevanz und den Lernemotionen ein höherer Zusammenhang identifizierbar als zwischen der allgemeinen Selbstwirksamkeit und den Lernemotionen. Ferner geht eine geringe wahrgenommene Relevanz der Studieninhalte über eine hohe Ausprägung von Lernärger mit einer erhöhten Studienabbruchintention einher.