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Es wurden 115 Lehrende und wiss. Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen der Leuphana Universität Lüneburg auf Grundlage einer Papier-Bleistift basierten Querschnitts­untersuchung zum Thema E-Learning befragt. Der Fokus lag auf der generellen Nutzung von PC und Internet sowie auf Einstellungskomponenten bezüglich des Lehrens mit Neuen Medien. Hauptergebnisse: Etwa siebzig Prozent der Befragten nutzten Textdokumente (pdf Word) für Lehrzwecke, etwa die Hälfte nutzte PowerPoint-Folien im Internet (serverbasiert), ein Drittel nutzte eine eigene Hompage, vierzig Prozent nutzten das Onlinesystem MyStudy für Lehrzwecke. Internet oder computerbasierte Trainings sowie Blogging wurde entweder kaum genutzt oder waren unbekannt. Wir fanden ferner positive Einstellungen bezüglich des E‑Learnings. Etwa die Hälfte der Teilnehmer/Teilnehmerinnen wünschten sich Hilfe bezüglich der didaktischen Gestaltung von E-Learning. Geschlechtsunterschiede zugunsten von Männern bezüglich der Selbstein­schät­zung eigener Webkompetenz fanden sich nur in einer Subgruppe der Lehrenden (wiss. Mitarbeiter/ Mitarbeiterinnen). Mit Blick auf die Internetnutzung zeigten sich keine geschlechtsspezifischen Unterschiede. Wir fanden weiterhin eine moderate signifikante Korrelation zwischen internetbezogenen Fertigkeiten (Selbsteinschät­zung) und dem Interesse an der digitalen Aufbereitung traditionellen Kursmaterials. Die Ergebnisse führten zu vielfältigen Aktivitäten. Neben anderen bereits existie­ren­den Angeboten in Sachen E-Learning wurde ein diesbezüglicher Workshop im Rahmen einer hochschuldidaktische Fort- und Weiterbildung initiiert und im Oktober 2007 umgesetzt. Weiterhin wurde ein durch das Land Niedersachsen gefördertes Projekt erfolgreich initiiert. Hier werden Blended-Learning-Module für Bachelor- und Business-School-Studierende der Leuphana Universität Lüneburg entwickelt, erprobt und implementiert.

30.10.2007 | Lothar Bildat, Mathias Groß & Stefanos Dimitriadis (Lüneburg)

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