Artikelinhalt

Angesichts der beschleunigten globalen Erwärmung sehen sich die Hochschulen mit zunehmenden Klimarisiken konfrontiert, die zu einem Anpassungsdruck an diese Veränderungen führen. Obwohl Hochschulen eine wichtige Rolle bei der Erforschung von Anpassungsbedarfen auf übergeordneter, institutioneller Ebene spielen, gibt es nur wenig empirische Forschung zu den subjektiven Bedürfnissen an Hochschulen. Die Erhebung der Perspektiven von Hochschulangehörigen ist von großem Wert, um gezieltere Anpassungsmaßnahmen zu entwickeln und persönliche Belastungen zu reduzieren. Der Beitrag untersucht Wahrnehmungen von Klimarisiken, Einstellungen zu Anpassungsmaßnahmen und Umsetzungsbarrieren an Hochschulen. Eine Online-Umfrage wurde an drei deutschen Universitäten in Bayern, Brandenburg und Sachsen durchgeführt. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Hochschulangehörigen die derzeitige Umsetzung der Klimaanpassung an ihrer eigenen Institution als unzureichend ansehen. Aus den Ergebnissen lassen sich prioritäre Handlungsfelder für die Planung von Klimaanpassungsmaßnahmen an den befragten Hochschulen in den Bereichen Informationsbereitstellung, Wärmeanpassung, Strukturen zur Partizipation sowie Institutionalisierung und Verstetigung von Ressourcen zur Klimaanpassung ableiten.

Artikeldetails