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Universitäten üben als Bildungseinrichtungen und Lebenswelten einen prägenden Einfluss in der Sozialisation der Studierenden aus. Verstärkten Bemühungen um die Pflege einer geschlechtergerechten Sprache an Universitäten steht jedoch ein Desiderat an empirischen Erkenntnissen über die kommunikative Praxis in Lehr-Lern-Kontexten gegenüber. Dieser Beitrag stellt eine explorative Studie vor, die im Rahmen eines Lehrforschungsprojektes mit Studierenden des ersten Semesters das Ausmaß und Qualität geschlechtergerechter Sprachpraxis in drei Fachkulturen untersuchte. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass verallgemeinernde männliche Formen (generisches Maskulinum) den universitären Sprachgebrauch dominieren.

30.03.2015 | Anne Gburzynski, Linda Stolzke (Lüneburg), Amadea Strauß (Dresden), Daniel Fischer & Julia Weitzel (Lüneburg)

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