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Der Text plädiert für die Entwicklung des Bologna-Prozesses hin zu mehr Partizipation der Studierenden und mehr Öffnung auf deren Lebenswirklichkeit. Am Beispiel des Qualitätsdiskurses wird aufgezeigt, wie Selbstreflexivität Entwicklungschancen vereitelt. Die Reform erscheint ambivalent, da sie den Studierenden ins Zentrum der Lehre rückt, ihn aber über seine Verwertbarkeit auf dem Arbeitsmarkt definiert. Internationale Ansätze bieten vielfältige Chancen zur Öffnung des "Systems Bologna". Das reicht von der Erfahrung des Auslandsstudiums über internationale Studiengänge als Labore für neue Lernformen bis zum grenzüberschreitenden Anstoßen von Veränderungsprozessen. Hier erweisen sich Studierende mit ihrer routinierten Nutzung sozialer Netze und neuer Medien als beispielgebend.

10.08.2011 | Christiane Schmeken (Bonn)

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