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Die Skandinavistik ist ein inhaltlich großes Fach mit geringen Ressourcen - sowohl personell als auch finanziell. Sie ist an den Universitäten Basel, Freiburg, Stras­bourg und Tübingen mit je einer Professur vertreten. Um ein inhaltlich vielfältiges und quali­tativ hochwertiges Studienangebot angesichts der Herausforderungen des Bologna­prozesses sicherstellen zu können, ist es nötig, die Ressourcen zu bündeln. Zugleich ist es sinnvoll, das Fach an möglichst vielen Hochschulen zu erhalten, da es immer wieder ein entscheidender Impulsgeber und Beiträger zu interdisziplinären Forschungs­projekten ist und im Kontext der Entstehung eines europäischen Arbeits­marktes wichtige Kompetenzen auch für Studierende anderer Fächer und Fakultäten vermittelt.


Die skandinavistischen Abteilungen der Universitäten Basel, Freiburg, Strasbourg und Tübingen haben sich deshalb zu einem vertraglich abgesicherten, auf Nach­haltigkeit angelegten transnationalen Kompetenznetzwerk verbunden, das die an den Universitäten je vorhandenen Kompetenzen bündeln und diversifizieren soll. Mittels verschiedener eLearning-Szenarien wird Lehre zwischen den beteiligten Partnern regelmäßig ausgetauscht. Diese Veranstaltungen sind curricular inte­griert. Besonderes Augenmerk wird auf die Ebene der Master- und PhD-Studenten gelegt, da gerade hier zum einen fundierte Breite der Lehre von besonderer Bedeutung ist, zum anderen, da auf diesem Niveau eLearning-Szenarien, die auf selbstgesteuertes Lernen abzielen, besonders sinnvoll sind. Bewusst sollen die entwickelten Lehr-Modelle auf aufwändige multimediale Aufarbeitung verzichten, damit sie auch nach Ende der Förderungszeit mit geringem Aufwand an aktuelle Inhalte angepasst werden können.

25.02.2007 | Thomas MOHNIKE (Freiburg)

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